26.09.2025 | Gegen Mannschaften, die in der Tabelle vor ihr stehen, kann unsere Erste (6.) in dieser Saison offenbar nicht punkten. So geschehen auch am Sonntag auf dem „Berch“ in Seierschburch. Da zog man gegen den Tabellenfünften mit 1:3 den kürzeren.

Nach einem beidseitig kampfbetont geführten Spiel, in dem es hinüber und herüber nicht sehr viele „echte“ Torchancen gab, war der routiniert aufgestellte Gegner in der „Crunchtime“ cleverer, nutzte FVGS-Abwehrschwächen zu den beiden spielentscheidenden Treffern. Mitte der ausgeglichenverlaufenen 1. Halbzeit waren die Unsrigen durch eine herausragende Einzelaktion von Gäste-Torjäger Huth in Rückstand geraten. Die Gegentreffer zwei und drei, ein Doppelschlag binnen 2 Minuten in den 10 Minuten vor dem Abpfiff, erzielte der zuvor völlig unauffällig agierende zweite Torjäger Breunig. Bis dahin hatten unsere Männer in der 2. Halbzeit etwas mehr Ballbesitz, waren nach vorne auch aktiver.

Am Sonntag hatte es bestes Fußballwetter. Temperatur und Himmel passten. Der Rasen war OK.

Obwohl die Partie vom Kampf bestimmt war, gingen die Akteure ordentlich miteinander um. Der erfahrene Unparteiische agierte souverän, hatte alles im Griff.

Schon mit Rückstand in die Pause

Beide Seiten beginnen das Match zurückhaltend, vorsichtig. In den ersten 15 Minuten ist jeweils nur eine Torannäherung zu sehen. Ab da entwickelt sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem man sich gegenseitig weitestgehend neutralisiert, beidseitig nicht sehr viele Torchancen, jeweils drei, herausspielt. Eine davon nutzen die Auswärtigen in der 33. Min. zum 0:1. Ausnahmekönner Huth umkurvt da im FVGS-Halbfeld ohne Geschwindigkeit drei handsame Einheimische und netzt mit einem Schlenzer etwa mittig von der Strafraumgrenze aus sehenswert ein. FVGS-Abschlüsse von Sturmführer Tim Strohmenger, Angreifer Artur Jurkin und Mittelfeld-Akteur Moritz Strohmenger dagegen bleiben erfolglos.

“Punch“ in der Crunchtime

Sofort nach Wiederanpfiff haben die Neuhüttener die Chance, einen weiteren Treffer zu erzielen, vergeben diese aber. Ab da ist unsere Elf mehr am Drücker. Richtig gefährlich vor das Gästetor kommt man jedoch selten. Zu oft trifft man im Zuspiel die falsche Entscheidung bzw. passt nicht genau genug.Trotzdem gibt es etwa ab der 75. Min. sogar so etwas wie eine kleine FVGS-Drangphase. Die wird jäh durch den Doppelschlag zum 0:2 und 0:3 in der 85. und 86. Min. gestoppt. Beide Male verteidigen unsere Leute da im letzten Drittel zu luftig, sind jeweils zu weit von ihren Gegenspielern weg, kommen nicht in den Zweikampf. Die Gäste agieren in beidenSituationen wie im Hallen-Fußball. Die FVGS-Abwehr samt Goalie wird jeweils klassischausgespielt, Torjäger Breunig kann den Ball zweimal unbedrängt aus kurzer Entfernung ins leere Tor schieben. Das 1:3 in der 88. Min. ist lediglich noch Ergebniskosmetik. Moritz Strohmenger gelingt da mit Kopfball nach Ecke von Artur der Ehrentreffer.Moritz und Cousin Tim sind im Übrigen die einzigen, die im 2. Abschnitt auf FVGS-Seite überhaupt zu ordentlichen Abschlüssen kommen.

Fazit: 

- Am Einsatz hat es nicht gelegen. Trotzdem gab es im fünften Heimspiel dieser Runde bereits die vierte, am Ende verdiente Niederlage. Zum vierten Mal gegen einen Gegner, der in der Tabelle vor unserer Elf platziert ist. In der Entstehung allerdings erneut unglücklich, ein Tor zu hoch.
- Ein Ende dieser unglückseligen Serie wird es wohl erst geben, wenn man defensiv wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Und es schafft, die Mängelabzustellen, die derzeit in allen Mannschaftsteilenzuverlässig zu sehen sind und den Gegnernletztlich dabeibehilflich sind (Trainer Fromm gegenüber der Main-Post) zu punkten.