20.04.2025 | So umschreibt die Main-Post in ihrem Lokal-Sportteil von heute die Art und Weise, wie unsere Erste am Karsamstag gegen Karlburg II siegreich war. Beide Tore fielen bereits in der 1. Halbzeit.
Bis auf die letzten 10 Minuten hatte man keinerlei Probleme, dieses Ergebnis über die Zeit zu bringen. Die weiterhin in Abstiegsgefahr befindlichen Gastgeber hatten zwar über die ganze Partie gesehen im Mittelfeld mehr Ballbesitz, waren im letzten Drittel allerdings bis in die Schlussphase „zahnlos“, taten sich überhaupt sehr schwer, Torgefahr zu entwickeln. Vor dem Pausenpfiff hatten sie eine, danach bis zur 80. Minute weitere 2 torgefährliche Situationen. In den letzten 10 Minuten änderte sich das. Sie waren da dauerhaft am und im FVGS-Strafraum, blieben im Abschluss jedoch weiterhin erfolglos. Die Unsrigen dagegen hatten bereits in der 1. Hälfte weitere gute Torgelegenheiten . In der 2. Hälfte spielten sie die Partie dann seriös herunter, bis auf die 10 Minuten vor dem Abpfiff problemlos. Was die Torannäherungen betrifft, war man in der 2. Halbzeit in etwa gleichauf. Um zu gewinnen, genügte unseren Männern am Ende eine solide Leistung.
Am Samstag hatte es herrliches Fußballwetter. Sonne und trotzdem nicht zu warm. Der Rasen war in „Bayernliga“-Verfassung: Fast ein grüner „Teppich“.
Beide Mannschaften gingen fair miteinander um. Der sehr erfahrene Unparteiische hatte es daher auch nicht schwer, das Spiel zu leiten. Passierte aus seiner Sicht dann doch mal etwas krasser Regelwidriges, intervenierte er sofort bestimmt.
Verdientes 2:0 bereits beim Pausenpfiff
Unsere Leute kommen gut ins Spiel, schießen bereits in der 6. Min. das 1:0. Nach Foul an Mittel-Akteur Edgard Sack lässt der Schiedsrichter das Spiel zunächst weiterlaufen, gibt Vorteil. Als unmittelbar danach der in Ballbesitz gekommene Angreifer Artur Jurkin nicht weit davon ebenfalls gefoult wird, gibt er Freistoß. Ort des Geschehens: Etwa 20 m vom Kasten weg, auf Linie etwa zum linken Karlburger Torpfosten. Artur führt den Freistoß selbst aus. Mit links schlenzt er die Kugel gefühlvoll über die Mauer hinweg genau ins linke Dreieck. Anschließend kommen Edgard und er zu je 2 weiteren Abschlüssen. Die klarste Gelegenheit hat dabei Artur, als er, von Stoßstürmer Tim Strohmenger geschickt, in der 41. Min. frei und unbedrängt aus etwa 10 m zum Schuss kommt, aber übers Tor schießt. Zuvor haben die Einheimischen in der 39. Min. (!) ihre 1. echt gefährliche Aktion, die unser Goalie Marcel Jamil jedoch souverän meistert. In der 45. Min. dann doch noch das 2:0. Nach Kombi spielt Tim von links horizontal einen Kurzpass zu Mittelfeld-Akteur Moritz Strohmenger, der dadurch etwa 18 m vor dem Tor fast mittig zum Schuss kommt. Trotz etlicher Spieler um ihn herum und vor ihm schafft er es, den Ball mit rechts und mit Schmackes halbhoch ins äußerste rechte Eck des Karlburger Tores zu befördern. Den Torchancen nach ist dieses Ergebnis auch verdient.
Es bleibt beim 2:0
In der 2. Halbzeit halten sich die beidseitigen Torgelegenheiten bis zur 80. Min. die Waage. Es sind jeweils wenige. Wir haben da Chancen durch 2-x Moritz und 1-x durch „Staubsauger“ Attila Aydogdu. Ganz entgegen seinem sonstigen Spielstil hält er sich einmal in der Nähe des gegnerischen Strafraums auf, kommt dort auch zum Schuss, hat sein Visier aber etwas zu hoch eingestellt. Die Gastgeber werden in dieser Spielphase 2-x gefährlich. Ab der Einwechslung unseres früheren Spielers Steffen Lehofer in der 68. Min. werden sie im letzten Drittel zielstrebiger. In den letzten 10 Minuten kommen sie dadurch auch im FVGS-Strafraum zu Abschlüssen. Wegen solider Abwehrarbeit gelingt der Anschluss jedoch nicht.
Resümee:
- Aufgrund eines seriösen Auftritts in Abwehr und Angriff war der Sieg unseres weiterhin insbesondere in der Verteidigung ersatzgeschwächten Teams verdient. Man hatte mehr Torchancen als der Gegner. Zwei davon verwandelte man sehenswert.
- Dass die Karlburger „insgesamt die bessere Mannschaft waren“, so ihr Spielertrainer gegenüber der Main-Post, blieb mir verborgen. Was allerdings stimmt: Sie hatten insgesamt mehr Ballbesitz, bis zur 80. Min. jedoch, ohne daraus echte Torgefahr zu entwickeln. Man hatte den Eindruck, dass sie am Samstag vorne drin zu lange ohne „gelernten“ Stürmer agierten oder, was wahrscheinlicher ist, agieren mussten.