30.07.2023 | Flotten Fußball mit vielen Toren konnte man am Sonntag auf dem „Seifriedsburger Berch“ in sehen. Im ersten (Heim-) Spiel der Saison 2023/2024 besiegte unsere Erste die Mannschaft vom FSV Esselbach-Steinmark verdient mit 5:2, obwohl der Gegner in der 6. Minute bei der ersten Angriffsaktion in Führung gegangen war.
Zur Pause führten unsere Leute bereits mit 4:2. Nach Wiederanpfiff machte Rückkehrer Tim Strohmenger mit seinem dritten Tor an diesem Tag den Deckel drauf.
Der Wettergott meinte es am Sonntag gut mit Spielern und Zuschauern. Es war nicht zu warm, gab keinen Regen. Schönstes Fußballwetter. Auch der Rasen war - oberflächlich betrachtet - in sehr gutem Zustand. Satt, nicht trocken, allerdings offenbar an manchen Stellen rutschig, wie das FVGS-Tor zum 3:2 zeigte. Dazu Näheres unten.
Der Unparteiische lag im Großen und Ganzen mit seinen Entscheidungen richtig. Lediglich bei der Beurteilung von Zweikampfsituationen pfiff er mitunter eher kleinlich. Insgesamt trat er jedoch als Schiedsrichter auf, der eine Partie ruhig und ohne Hektik leitet. Die Akteure beider Mannschaften machten es ihm aber auch nicht schwer. Sie gingen ordentlich miteinander um.
Zur Pause bereits 4:2
Nach kurzem Abtasten gehen die Gäste bei ihrem ersten Angriff in der 6. Min. mit 0:1 in Führung. Nach einem Freistoß aus etwa 18 m findet der Ball den Weg ins FVGS-Tor, weil der von der Mauer unhaltbar abgelenkt wird. Ab da spielen die Unsrigen richtig forsch nach vorne, schaffen schon in der 11. Min. den 1:1-Ausgleich. Nach einer tollen Kombination über 3 Stationen (Ausgangspunkt in der eigenen Hälfte David Vogt, weiter beteiligt Artur Jurkin und Tim per Hacke) kommt die Kugel zu Nachwuchs-Akteur Freddy Lippert, der da - obwohl eigentlich Abwehrspieler - mittig im gegnerischen Strafraum unterwegs ist und den Ball mit rechts aus ca. 6 m abgeklärt einschiebt. In der 14. Min. dann schon das 2:1. Tim Strohmenger ist da schneller als seine Gegenspieler und verwandelt im Strafraum mit rechts sicher aus kurzer Entfernung. Danach lässt unser Team nach. In der 32. Min. rettet FVGS-Abwehrspieler Leon Liebich auf der Linie, verhindert den Ausgleich zum 2:2. Der gelingt den Esselbachern dann in der 36. Min.. Nach Unkonzentriertheiten in der FVGS-Abwehr muss Goalie Marcel Jamil sein Tor verlassen. Der gegnerische Rechtsaußen nutzt diesen Moment, schießt fast von der rechten Eckfahne aus mit links ins leere Tor. Im Gegensatz zur jüngsten Vergangenheit wirft das unsere Männer allerdings nicht um. Im Gegenteil. Sie spielen jetzt wieder engagiert auf. Mit einem Doppelschlag gehen sie wieder in Führung. In der 38. Min. läuft Tim mittig den gegnerischen Torwart an, der kurz vor der Strafraumlinie die Kugel mit den Händen aufnehmen will. Das Ganze misslingt jedoch, weil der Goalie vor der Ballaufnahme ausrutscht. Tim kommt in der Folge ohne Foulspiel in Ballbesitz, lässt den Torwart stehen und kann aus kurzer Entfernung mit rechts zum 3:2 ins leere Tor schießen. In der 42. Min. dann das 4:2. Nach einer Ecke kommt Freddy Lippert zum Kopfball, macht sein zweites Tor an diesem Tag. Der Ball findet seinen Weg in die rechte Triangel des Gästetors.
5:2 nach 90 Minuten
Die FVGS-Mannschaft kommt hellwach aus der Pause zurück, setzt die Gäste weiter unter Druck. Artur und Robert Erfurt haben da Tormöglichkeiten. Das 5:2 in der 61. Min. macht aber wiederum Tim. Er passt auf, erläuft ein missglücktes Abspiel der Gäste in deren Hälfte. Gekonnt umkurvt er noch den herauseilenden gegnerischen Torwart und schiebt, da links im Strafraum, trotz Bedrängnis durch einen Abwehrspieler mit links sicher ein. Ab da nimmt sich unser Team wie schon im 1. Abschnitt eine „Auszeit“, wie da so 15 Minuten lang. Die Esselbacher haben dadurch Gelegenheit, wieder besser ins Spiel zu kommen. Außer einem Pfostenschuss in der 65. Min. bringen sie allerdings nichts wirklich Gefährliches zustande. In den letzten 10 Minuten ist das FVGS-Team dann wieder voll dabei, bringt die Partie „nach Hause“.
Resümee:
- Der Sieg war verdient, auch in der Höhe. Es wurde ordentlich gespielt. Vor allem das Spiel nach vorne war ansehnlich. Bis auf die „Auszeiten“ nach dem 2:1 in der ersten Halbzeit und dem 5:2 in der zweiten Halbzeit war man spielbestimmend. Bei stärkeren Kontrahenten bleiben solche „Auszeiten“ jedoch sicher nicht unbestraft. In der Abwehr war man nicht immer sattelfest. Aber solange man vorne ein Tor mehr als der Gegner schießt, …
- Trainer Jens Fromm war in seiner Stellungnahme gegenüber der Lokal-Sportpresse wie gewohnt realistisch und selbstkritisch. „Dass es noch besser geht“, stimmt. Und „dass der Gast in der Sommerpause eine starke Personalfluktuation erlebt habe und zudem ersatzgeschwächt angetreten sei“, gehört eben auch zu einer realistischen Einschätzung dieses Auftaktsiegs.